Die Stadt Lüneburg plant ein neues Baugebiet "An den Sandbergen" zwischen dem KVG-Gelände
(GRAU eingezeichnet)
und dem Wohngebiet "In den Kämpen / Helene-Lange-Strasse"
(Unterhalb des GRÜN eingezeichneten Bereichs)
auszuweisen.
Bebaut werden soll der Bereich (ROT eingezeichnet)
unterhalb des KVG-Geländes (GRAU)
und oberhalb der kleinen, verbleibenden Grünfläche (GRÜN).
Der rechtsgültige Bebauungsplan Nr. 81
setzt diesen Bereich als Maßnahme zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft fest.
Hier befindet sich aktuell eine sogenannte Magerwiese,
die nicht nur von uns als artenreiche Extensivgrünlandfläche
mit hoher ökologischer Wertigkeit gesehen wird, sondern auch in der Bewertung des NABU-Lüneburgs
als solche beschrieben wird.
Die Zuwegung soll über den Toten Weg (Orange eingezeichnet)
erfolgen, wo sich jetzt eine Eichenallee als Rad-/Fußweg mit zum Teil
sehr altem Baumbestand befindet. Diverse Eichen werden im rechtsgültige Bebauungsplan Nr. 81 als "zu erhalten" ausgewiesen.
Schon in der Planungsphase zum Bebauungsplan Nr. 81
wurde die Eichenallee von Seiten der Stadt als "bedeutsame
Wegeverbindung", "landschaftsprägender Gehölzstreifen" und "sehr
wertvolles Biotop" beschrieben.
Der grün eingezeichnete
Bereich soll als Grünstreifen nach unserem aktuellen Kenntnisstand
bestehen bleiben und aufgewertet werden. Wie genau diese Aufwertung aussehen soll,
ist bisher nicht veröffentlicht.
Um das neu geplante Baugebiet vor dem Lärm der Ost-Umgehung und des
KVG-Geländes abzuschirmen, sind von Seiten der Stadt
Lärmschutz-Maßnahmen (durch schwarze Dreiecke gekennzeichnet)
vorgesehen. In welcher Form und in welchem Umfang dies geschehen soll,
ist uns derzeit noch nicht bekannt.
Die Pläne sollen umgesetzt werden, obwohl die Stadt Lüneburg sogar Mitglied im Bündnis "
Kommunen für biologische Vielfalt e.V."
ist, einem Zusammenschluss von im Naturschutz engagierten Kommunen.
Es stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld des
Menschen und rückt den Schutz der Biodiversität in den Blickpunkt.
Aus unserer Sicht wird mit dem Bebauungsplan Nr. 160 ein wichtiges
Naherholungsgebiet zerstört, was nicht nur negative
Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt zur Folge hätte, sondern zusätzlich auch das Kleinklima
negativ beeinflussen wird.
Wir als Bürgerinitiative Grünfläche-Lüneburg können diese Pläne der Stadt Lüneburg nicht nachvollziehen und haben das Ziel, dieses Gebiet, angrenzende Flächen
sowie die Eichenallee als ökologisch wertvolles Naherholungsgebiet für die Anwohner, den Stadtteil Kaltenmoor und die
Stadt Lüneburg zu erhalten und die biologische Vielfalt zu bewahren!